Warum Pausen keine Zeitverschwendung sind – sondern deine wichtigste Ressource

8. November 2025



Verfasst von: Nathalie

Ich musste selbst erfahren, wie mein Körper reagierte, als ich nicht auf ihn hörte. Vor einigen Jahren hat mein Körper komplett rebelliert, weil ich im Dauermodus gearbeitet habe, mich zu Verabredungen überreden liess, obwohl ich keine Lust hatte. Pausen hatte ich total überbewertet. Ich war in einer toxischen Anstellung. Ich habe alles ignoriert, bis mein Körper die Notbremse gezogen hat.

Heute arbeite ich fokussiert und mache bewusste kurze Pausen oder gönne mir Auszeiten in der Natur. Dieser Beitrag soll dich daran erinnern, dass du achtsam mit deinem Körper umgehen sollst 💜

Wenn Stillstand sich falsch anfühlt

Wann hast du das letzte Mal einfach nichts getan – ohne schlechtes Gewissen?
Nicht gelesen, nicht geplant, nicht optimiert, sondern einfach nur da gewesen?

Für viele Menschen ist das schwieriger, als es klingt. In einer Welt, die Leistung feiert und Ruhe mit Faulheit verwechselt, fühlen sich Pausen oft wie Zeitverschwendung an.

Doch genau das Gegenteil ist wahr: Pausen sind produktiv. Sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Bewusstsein.

Warum wir Pausen verlernen

Von klein auf lernen wir: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“
Doch was, wenn das „Vergnügen“ nie kommt, weil wir ständig etwas tun müssen?

Das System, in dem viele von uns leben und arbeiten, ist auf Dauerfunktionieren ausgelegt.
Wir messen unseren Wert an dem, was wir leisten – nicht an dem, wie es uns geht.

So entsteht ein subtiler Glaubenssatz, der uns unbewusst antreibt:
👉 „Ich darf erst Pause machen, wenn alles erledigt ist.“
Doch das Problem ist: Alles ist nie erledigt.

Die Wahrheit: Dein Nervensystem braucht Pausen

Unser Körper ist nicht für Dauerstress gemacht.
Er funktioniert in Rhythmen – wie Einatmen und Ausatmen, Anspannung und Entspannung.

Wenn wir ständig im „Tun“ bleiben, schaltet unser Nervensystem nie auf Regeneration.
Das Ergebnis: Gereiztheit, Schlafprobleme, Müdigkeit, emotionale Erschöpfung.

Pausen sind wie kleine Neustarts für dein gesamtes System.
Sie helfen deinem Körper, Stresshormone abzubauen, und deinem Geist, wieder klar zu denken.

Wie oft sitzt du 8 Stunden im Büro? Machst vielleicht nicht mal eine richtige Mittagspause und isst ein Sandwich am Arbeitsplatz? So zu arbeiten ist nicht nur für deinen Körper Gift, sondern bringt auch für deine Arbeit nichts. Denn sind wir ehrlich, so lange zu arbeiten kann nicht funktionieren. Die Produktivität kann nicht dauerhaft hochgehalten werden, die Konzentration lässt nach, Fehler passieren. Und dann beginnt der Stress…

Was in deinem Gehirn passiert, wenn du Pause machst

Neurowissenschaftlich betrachtet ist es faszinierend: Wenn du nichts tust, arbeitet dein Gehirn nicht weniger – es arbeitet anders.

Im sogenannten Default Mode Network werden Erfahrungen, Gedanken und Emotionen sortiert und verarbeitet.
Das heisst: In deinen Pausen entstehen die besten Ideen, Einsichten und Lösungen.

Kein Wunder, dass viele Menschen ihre besten Einfälle unter der Dusche, beim Spaziergang oder kurz vor dem Einschlafen haben.

Pausen sind also kein Stillstand – sie sind Integration.

Wie du lernst, wieder Pause zu machen

  1. Mach sie sichtbar.
    Trage dir Pausen bewusst in deinen Kalender ein – so wie Meetings oder Termine.
  2. Definiere, was Pause für dich bedeutet.
    Manchmal ist es Stille, manchmal Bewegung, manchmal Musik.
    Wichtig ist: Sie soll dich nähren, nicht nur ablenken.
  3. Kurze Pausen – grosse Wirkung.
    Schon 3 Minuten bewusster Atem oder ein Blick aus dem Fenster verändern deine Energie.
  4. Beende die Schuldgefühle.
    Du darfst dich erholen, bevor du erschöpft bist.
  5. Mach Pausen zum Ritual.
    Ein Tee am Nachmittag, eine kurze Dehnübung, ein paar tiefe Atemzüge – all das sind kleine Anker im Alltag.

Die Kunst, nichts zu tun

Für hochsensible oder empathische Menschen kann das Nichtstun besonders herausfordernd sein.
Ihr Geist ist aktiv, ihr Herz oft bei anderen – und sie spüren mehr, als sie verarbeiten können.

Doch genau sie brauchen Pausen am meisten. Denn Pausen schaffen Raum zwischen Reiz und Reaktion.
Sie sind wie ein inneres „Reset“, das dich wieder zu dir selbst bringt.

💬 Eine einfache Übung:
Setz dich einen Moment still hin, lege eine Hand auf dein Herz und atme.
Spüre, wie dein Körper von selbst atmet.
Du musst nichts tun. Nur wahrnehmen.

Wie du erkennst, dass du zu wenig Pausen machst

😤 Du fühlst dich schon morgens müde
😤 Du hast das Gefühl, ständig „hinterher“ zu sein
😤 Du funktionierst, aber spürst dich kaum
😤 Du kannst nicht mehr richtig abschalten, selbst in der Freizeit

Wenn du dich darin erkennst, ist das kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Ruf deines Körpers:

„Ich brauche dich.“

Warum Pausen dir mehr bringen, als du denkst

✅ Klarheit:
In der Stille hörst du wieder, was dir wirklich wichtig ist.

✅ Kreativität:
Dein Geist hat Raum für neue Gedanken.

✅ Stabilität:
Dein Nervensystem reguliert sich. Du reagierst ruhiger, statt impulsiv.

✅ Selbstführung:
Du erkennst, dass deine Energie deine Verantwortung ist.

Mein Impuls für dich

Pausen sind kein Luxus. Sie sind die Grundlage für alles, was du tust – und für alles, was du bist 💞

Du musst nichts leisten, um dir Ruhe zu verdienen. Du darfst sie dir einfach nehmen.

Vielleicht beginnst du heute mit nur einer Minute. Eine Minute, in der du nichts musst, nichts willst, nichts planst.
Nur bist. Eine Minute hat jeder zur Verfügung 😊

Alles Liebe 💜
Nathalie


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