Dein Nervensystem als innerer Kompass – wie du Reizflut in Ruhe verwandelst

7. November 2025



Verfasst von: Nathalie

Wenn dein System überläuft

Kennst du das Gefühl, dass du nach einem vollen Tag kaum noch „runterkommst“? 🤯
Dein Kopf surrt, dein Herz rast, jede Kleinigkeit reizt dich – und du weisst: Eigentlich ist gar nichts Dramatisches passiert 🤷🏻‍♀️

Das liegt nicht an mangelnder Stärke oder Belastbarkeit. Es liegt an deinem Nervensystem.

Denn dein Nervensystem ist wie eine fein gestimmte Antenne – es nimmt jede Schwingung wahr, jedes Geräusch, jede Emotion, jede Stimmung im Raum. Und wenn du feinfühlig bist, empfängt diese Antenne besonders stark.

Was dein Nervensystem wirklich tut

Das autonome Nervensystem steuert alles, was automatisch in dir abläuft: Atmung, Herzschlag, Verdauung, Schlaf, Energiehaushalt.

Es besteht aus zwei Hauptsystemen:

🧠 Sympathikus – aktiviert dich, mobilisiert Energie, bringt dich ins Tun.
🧠 Parasympathikus – beruhigt, regeneriert, bringt dich ins Sein.

Gesundheit und innere Balance entstehen im Wechselspiel dieser beiden Systeme.
Doch wenn du dauerhaft unter Anspannung stehst, bleibt der Sympathikus aktiv – und dein Körper vergisst, wie „Entspannung“ geht.

Wie Reizüberflutung entsteht

Reizüberflutung bedeutet: Mehr Informationen, Eindrücke und Emotionen, als dein System gerade verarbeiten kann.

Das kann sein:

😤 zu viele Gespräche, Geräusche oder Lichter
😤 zu viel Verantwortung oder emotionale Nähe
😤 ständige Erreichbarkeit
😤 oder einfach: zu wenig Pause zwischen den Reizen

Feinfühlige Menschen erleben Reizüberflutung schneller, weil sie nicht nur sehen und hören, sondern vor allem spüren.
Sie nehmen Energien anderer Menschen, unausgesprochene Spannungen oder atmosphärische Veränderungen wahr – oft unbewusst.

Dein Nervensystem kann dann nicht mehr unterscheiden, was deins ist und was von aussen kommt.

Wie du erkennst, dass dein Nervensystem überlastet ist

  • Du fühlst dich innerlich unruhig, ohne klaren Grund
  • Geräusche, Licht oder Gespräche überfordern dich
  • Du hast Schlafprobleme oder Herzklopfen
  • Du reagierst emotionaler als sonst
  • Du ziehst dich zurück, fühlst dich gleichzeitig leer

All das sind keine Schwächen. Sondern Zeichen, dass dein System Schutz sucht.

Dein Nervensystem spricht – und du darfst wieder zuhören

Der erste Schritt zu innerer Ruhe ist nicht Kontrolle, sondern Bewusstheit.
Du musst dein Nervensystem nicht „zwingen“ ruhig zu werden.
Du darfst es führen – sanft, mit Achtsamkeit.

5 Wege, um dein Nervensystem sanft zu regulieren

  1. Atme in Wellen.
    Atme tief durch die Nase ein, langsam durch den Mund aus.
    Wiederhole es zehnmal.
    So signalisierst du deinem Körper: Ich bin sicher.
  2. Erdung über die Sinne.
    Nimm wahr, was du siehst, hörst, riechst, fühlst.
    Wenn du dich überreizt fühlst, kehre in die Sinneserfahrung zurück – sie holt dich ins Jetzt.
  3. Berührung und Wärme.
    Leg deine Hand auf dein Herz oder deinen Bauch.
    Wärme reguliert das Nervensystem und schenkt Geborgenheit.
  4. Rückzug ist kein Rückschritt.
    Gönn dir bewusste Stille – auch 5 Minuten können Wunder wirken.
    Nicht um dich abzuschotten, sondern um dich zu zentrieren.
  5. Bewegung in Leichtigkeit.
    Sanftes Gehen, Yoga, freies Tanzen – jede bewusste Bewegung entlädt gespeicherte Spannung.

Warum Regulation nichts mit Disziplin zu tun hat

Viele glauben, sie müssten ihr Nervensystem „trainieren“. Doch Regulation ist kein Leistungsprozess.
Es ist Beziehungspflege – mit dir selbst.

Behandle dein Nervensystem mit Geduld und Verständnis. Es lernt, dass es sich wieder entspannen darf.

Der tiefe Sinn hinter Reizüberflutung

Reizüberflutung ist kein Zeichen von Schwäche. Sie ist ein Signal, dass du zu viel aufnimmst. Und zwar das, was gar nicht deins ist.

Dein Nervensystem zeigt dir:

„Ich will dich schützen – aber du musst mir zuhören.“ 👂

Indem du beginnst, mit deinem Körper statt gegen ihn zu arbeiten, verwandelt sich Reizflut in Wahrnehmungskraft – und Überforderung in Intuition.

Mein Impuls für dich

Wenn du spürst, dass alles zu viel wird 🤯
Nimm dir bewusst eine Pause. Achte auf deine Atmung. Mach einen kurzen Spaziergang.
Meditiere. Baue dir in deinen Alltag kleine Anker ein, auf die du jederzeit zurückgreifen kannst.

Schliess kurz die Augen und sag innerlich: „Ich bin sicher. Ich bin hier. Ich darf loslassen.“ 💜

Jede bewusste Pause ist ein Akt der Selbstführung – und jedes Ausatmen ein Schritt zurück zu dir 💞

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Alles Liebe 💜
Nathalie


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